MPF Spezial: Flucht aus der Ukraine
Migrationspolitisches Forum des Forschungszentrums Ausländer- und Asylrecht an der Universität Konstanz im Rahmen des „Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ (FGZ).
Ort und Zeit
Mittwoch, der 6. April 2022 von 15:00 bis 16:30 Uhr im virtuellen Raum des Internet.
Teilnahme
Interessierte melden sich bitte bis spätestens 4. April 2022 bei Marie-Louise Reuter unter marie-louise.reuter@uni-konstanz.de.
Programm
Der Angriffskrieg gegen die Ukraine ist in vielerlei Hinsicht eine Zeitenwende. Im Migrationsrecht wurde ein Instrument wiederbelebt, das in den letzten Jahren in Vergessenheit geraten war: Ukrainer:innen erhalten einen vorübergehenden Schutz, in Deutschland gemäß § 24 AufenthG. Der langjährige Dornröschenschlaf des temporären Schutzes bewirkte, dass auf europäischer und nationaler Ebene zahlreiche Unwägbarkeiten in praktischer und rechtlicher Hinsicht bestehen. Vor diesem Hintergrund fragt das „MPF Spezial“ aus einer anwendungsorientierten Perspektive danach, wie die Regeln zu verstehen sind. Für Input und Diskussion konnten wir prominente Referierende gewinnen, die mit ihren zehnminütigen Eingangsstatements die Grundlage für eine konzentrierte Diskussion mit dem Publikum bieten, das in bewährter MPF-Manier über eine ausgewiesene Fachexpertise in Ministerien und Verwaltung, Wissenschaft und Think Tanks, Verbänden und NGOs sowie Gerichten und Anwaltschaft verfügen.
15:00 Uhr: kurze Einführung
Prof. Dr. Daniel Thym, Universität Konstanz.
Aufenthaltsrecht
15:00 Uhr: § 24 AufenthG – Rechtskonstruktion und praktische Umsetzung
Dr. Ann-Marie Burbaum, Bundesministerium des Innern, Berlin.
im Anschluss: eine Runde mit Rückfragen.
Sozialrecht und EU-Freizügigkeit
15:25 Uhr: Sozialrecht – rechtliche und praktische Komplikationen
Prof. Dr. Constanze Janda, Deutsche Universität für Verwaltungs-wissenschaften Speyer.
15:35 Uhr: Schengen-Raum – freie Ziellandwahl und künftige „Sekundärmigration“
Fabian Lutz, Europäische Kommission, Brüssel.
im Anschluss: eine Runde mit Rückfragen.
im Anschluss: Diskussion mit allen Referierenden und Teilnehmenden.
Ende gegen 16:30 Uhr