Steuerung von Migration - ein problemorientiertes Modell zur Verbesserung der Lenkung von Migrationsbewegungen

Das Projekt im Überblick:
 

Das Projekt soll einen rechtswissenschaftlichen Lösungsvorschlag für die interdisziplinäre Problemlage der Migration entwickeln. Das Themenfeld Migration stellt ein Gebiet dar, welches von unterschiedlichen Faktoren wie den Fluchtursachen, der politischen und wirtschaftliche Lage in den Herkunfts- und Aufnahmestaaten und dem Klima in unterschiedlich starker Weise beeinflusst wird, wobei die Korrelationen und Kausalzusammenhänge nur teilweise verlässlich bestimmbar sind und sich im Laufe der Zeit ändern können. Diese komplexe Ausgangslage stellt den Gesetzgeber vor große Herausforderungen, wenn er das Migrationsgeschehen steuern möchte.

In diesem Gesamtzusammenhang bezweckt die Arbeit im Bewusstsein für die unklaren Wirkungszusammenhänge einen Beitrag zu einer juristischen Problemlösung. Dazu soll auf Grundlage der sozialwissenschaftlicher Steuerungstheorien ein rechtswissenschaftliches Modell entwickelt werden, anhand dessen in einem ersten Schritt inhaltliche Aussagen über die Steuerung von Migration im Ist-Zustand der Gesetzeslage getroffen werden, um sodann aus dem Modell in einem zweiten Schritt zukunftsgewandte Vorschläge für eine Verbesserung der Steuerungsfähigkeit ableiten zu können. Hierbei liegt der Fokus auf den Bereich der Wirtschaftsmigration nebst dessen Wechselwirkung mit dem Asylsystem, unter anderem aufgrund einer empirischen Befragung von Asylantragstellenden.

Projektleiter:
 

Professor Dr. Daniel Thym, LL.M.

Mitarbeiterin:
 

Felicitas Ernst