Punktesystem gegen den Fachkräftemangel

Im Sommer wurde der demographische Wandel plötzlich konkret. Flughäfen und Gastronomie suchten händeringend nach Arbeitskräften. Auch in anderen Branchen steigt die Zahl der unbesetzten Stellen drastisch. All dies macht deutlich, dass Deutschland bei der Erwerbsmigration einen Gang zulegen muss. Doch wie? In einem Gastbeitrag für die FAZ („Punktesystem“) erklärt Daniel Thym, welchen Mehrwert ein Punktesystem haben könnte, obwohl das deutsche Recht schon bisher sehr viel großzügiger ist als sein Ruf. Raum für weitere Liberalisierung besteht weniger dagegen bei der Jobsuche, auf die der Koalitionsvertrag verweist. Stattdessen sollte man Personen einwandern lassen, die über keine Berufsausbildung verfügen, die deutschen Standards entspricht, bei denen Indikatoren aber dennoch anzeigen, dass sie einen Mehrwert darstellen. Einzelheiten werden in sechs Beiträgen zum jüngsten Sonderheft der Zeitschrift für Ausländerrecht und -Politik ausgeführt. Der Einführungsartikel des Herausgebers Daniel Thym ist kostenlos online erhältlich. Hintergründe finden Sie außerdem im Jahresgutachten 2018 des Sachverständigenrats für Integration und Migration, an dem Daniel Thym als heutiger stellvertretender Vorsitzender mitwirkte.